Alter Kampf um neue Steuerpositionen

FDP-Steuerprogramm unter der Lupe: Klaus Grieshaber, Bayerns Vizepräsident vom Bund der Steuerzahler (links), und der FDP-Steuerexperte Max Oelmaier. (Foto: Florian Roth)

MÜHLDORF (10.08.2021) – Zu einer steuerlichen Diskussion hatte die FDP Mühldorf ins Restaurant Bastei geladen: FDP-Steuerexperte Maximilian Oelmaier diskutierte mit Klaus Grieshaber, Vizepräsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern. Unter der Moderation der Heimatabgeordneten Sandra Bubendorfer-Licht wurde das FDP-Steuerprogramm im Licht der Wahlprüfsteine des Bundes der Steuerzahler betrachtet.

Der „Steuerzahlergedenktag“ des Bundes der Steuerzahler fällt in diesem Jahr auf den 13. Juli. Danach arbeiten die Steuer- und Beitragszahler rein rechnerisch wieder für ihr eigenes Portemonnaie, bis zu diesem Stichtag mussten sie ihr gesamtes Einkommen, das sie erwirtschaftet haben, an die öffentlichen Kassen abführen. „Es ist bedrückend, dass der Steuerzahlergedenktag weiterhin deutlich in die zweite Jahreshälfte fällt“ meinte Klaus Grieshaber. FDP-Steuerexperte Maximilian Oemaier kritisierte, dass der Steuerzahler-Gedenktag seit Beginn der Kanzlerschaft von Angela Merkel (CDU) um acht Tage nach hinten gerückt sei — das heißt, die Abgabenlast ist gestiegen. „Das ist ein Armutszeugnis für die Wirtschaftspartei Union“, sagt Oelmaier. Die Steuer- und Abgabenlast für den Mittelstand bleibe inmitten der Corona-Krise „auf Rekordniveau“. Die FDP fordert nun Steuerentlastungen.