Neues aus dem Kreistag Erding

Die FDP Erding fordert, im Kreis zügig eine oder mehrere Wasserstofftankstellen einzurichten. Rosi Neumeier-Korn, Kreisrätin der Freien Demokraten, hat im Kreistag beantragt, Standorte zu prüfen, in denen Lastwagen und Busse mit Wasserstoff betankt werden können. Denkbar sei ein Standort nahe der Verkehrsachsen A 92, A 94, B 15 und B 388.
Christian Korn, Vorsitzender der Kreis-FDP, erklärt: „Die Wasserstoffnutzung ist für die Energiewende unbedingt erforderlich“. Im Vergleich zu batteriegetriebenen Elektrofahrzeugen hätten Lastwagen und Busse mit Wasserstoff-Brennstoffzellen eine größere Reichweite und benötigten nur geringe Ladezeiten. Sie seien deshalb besonders für den Regionalverkehr geeignet. Die bestehende Wasserstofftankstelle am Flughafen München erlaube nur die Betankung von Pkw. Es führe nicht weiter, allein auf Elektromobilität zu setzen.
Neumeier-Korn verweist auf das Verbundprojekt HyBayern der Kreise Ebersberg, Landshut und München, das die Errichtung einer Elektrolyseanlage zur Erzeugung von „grünem“ Wasserstoff mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen und eines Wasserstoff-Verteilzentrums vorsieht. Erding dürfe kein „weißer Fleck“ in der Mitte dieser Wasserstoffmodellregion bleiben. Neumeier-Korn erwähnt auch, dass für Wasserstofftankstellen eine Kooperation mit vor Ort ansässigen Logistikunternehmen denkbar sei. Außerdem könne die vom Kreis gegründete Fa. Energieversion Erding (EVE) Aufgaben bei der Wasserstoffversorgung übernehmen.