Wer anschafft, muss auch zahlen! - Für eine solide Finanzierung der kommunalen Familie
Die Kommunen, Landkreise und Bezirke leiden unter immer weiter steigenden Kosten,
insbesondere im Sozial- und Gesundheitsbereich. Dabei haben diese Ebenen nur geringen
Einfluss auf die Aufgaben, denn sie müssen umsetzen, was auf Bundes- und Landesebene
entschieden wird.
Gemäß dem Motto „Wer zahlt, schafft an“ muss auch umgekehrt gelten: „Wer anschafft,
muss auch zahlen“!
Die FDP Oberbayern fordert daher:
- Sämtliche Beschlüsse von Bundestag und Landtag, die Kosten für die kommunalen
Ebenen verursachen, müssen von der beschließenden Ebene vollständig finanziell
ausgeglichen werden. Nur Leistungen, welche die kommunalen Ebenen zusätzlich zur
Mindesterfüllung der gesetzlichen Vorgaben durchführen, müssen von der
jeweiligen Ebene aus eigenen Mitteln bezahlt werden. - Die kommunalen Ebenen sollen mehr Entscheidungsmöglichkeiten zur konkreten
Umsetzung der Vorgaben erhalten. - Das Land Bayern muss Mittel direkt an die zuständige Ebene weitergeben und darf
nicht durch Zuweisung aller Mittel an die Kommunen der Debatte über Umlagen aus
dem Weg gehen. - Bei gesetzgeberischen Änderungen sind verstärkt zusätzliche Personalkosten in
der Verwaltung zur Umsetzung auf lokaler Ebene zu prüfen. - Mittelfristig ist das Umlagesystem in der kommunalen Finanzierung durch ein
eigenes System von Steuerzuweisungen zu ersetzen.